Hanau stärkt Präsenz und Videoüberwachung in der Adventszeit

Hanau stärkt Präsenz und Videoüberwachung in der Adventszeit
Hanau stärkt Präsenz und Videoüberwachung in der Adventszeit | Bild: © Stadt Hanau

Die Stadt Hanau hat ihr Sicherheitskonzept für die Adventszeit erweitert. In Zusammenarbeit mit Handel, Polizei und weiteren Partnern greifen zusätzliche Präsenzmaßnahmen sowie verstärkte technische Überwachungen, um das Besuchs- und Einkaufserlebnis in der Innenstadt zu schützen.

Mehr Präsenz in Parkhäusern und Geschäften

Bis zum 22. Dezember überwacht ein privater Sicherheitsdienst die Parkhäuser der Hanauer Parkhaus GmbH. An Markttagen sind zwei Wachleute von 9:00 Uhr bis 21:00 Uhr im Einsatz, an allen anderen Tagen kontrolliert der Dienst von 12:00 Uhr bis 21:00 Uhr wechselnde Routen. Die Stadt bezeichnet die Maßnahme als wirksames Mittel zur Verringerung von Störungen wie Vermüllung und Trinkgelagen und zur Stärkung des Sicherheitsgefühls.

Zusätzlich sind während der gesamten Adventszeit zivil gekleidete Ladendetektive in den Geschäften unterwegs. Sie arbeiten unauffällig, um Diebstahl vorzubeugen. Die Kosten teilen der Hanau Marketing Verein HMV und zahlreiche Händler mit der Stadt, wie die Ordnungsdezernentin betont.

Zusammenarbeit von Stadtpolizei und Landespolizei

Ein zentraler Baustein bleibt die enge Kooperation von Stadt- und Landespolizei, das sogenannte Hanauer Modell. In den Wochen vor Weihnachten werden gemeinsame Fußstreifen intensiviert. Die Landespolizei ist erneut in der Stadtwache der Stadtpolizei präsent, von Montag bis Samstag jeweils von 16:00 Uhr bis 21:00 Uhr und am Sonntag von 11:00 Uhr bis 21:00 Uhr. Die Stadt hebt hervor, dass sichtbare Präsenz die Reaktionsfähigkeit erhöht und dass Sicherheit als Gemeinschaftsaufgabe verstanden wird.

Technische Ausrüstung und Bilanz

Die Stadtpolizei soll mit 36 neuen Bodycams ausgestattet werden. Die Geräte sollen deeskalierend wirken, Einsatzkräfte schützen und im Bedarfsfall verwertbares Beweismaterial liefern. Parallel treibt die Stadt den Ausbau der Videoschutzanlagen voran. Sechs zusätzliche Kamerastandorte sollen in der Innenstadt unübersichtliche Bereiche erfassen, zudem ist der Aufbau einer neuen Anlage im Schlosspark geplant.

Die seit 2018 bestehende Anlage hat sich nach Angaben der Stadt bewährt. Allein 2024 wurde Videomaterial 80 Mal in Ermittlungen genutzt, 36 Taten konnten anhand der Aufzeichnungen aufgeklärt werden. Die Stadt erklärt, der Ausbau diene dazu, blinde Flecken zu schließen und präventive Wirkung moderner Technik zu stärken.

Stadträtin Isabelle Hemsley hebt hervor, dass Sicherheit ein Grundbedürfnis der Menschen sei und dass die Stadt mit sichtbaren und im Hintergrund wirkenden Maßnahmen auf die gestiegenen Erwartungen in der Vorweihnachtszeit reagiere.

Quelle anzeigen

redaktion
Redaktion Offenbacher Kurier 27 Artikel
Für Offenbach. Aus Offenbach.