
Die Gemeinnützige Baugesellschaft GBO und die Baugenossenschaft Odenwaldring haben mit der Firma Rehnig BAK Glasfaser eine Vereinbarung zum Ausbau der Glasfaserinfrastruktur in ihren Wohnanlagen in Offenbach getroffen. Betroffen sind nach Angaben der Unternehmen etwa 5000 Wohnungen. Mit der Maßnahme sollen die Voraussetzungen für höhere Übertragungsraten in privaten Haushalten geschaffen werden.
Umfang und Ablauf des Ausbaus
Nach der Vereinbarung installiert zunächst ein beauftragter Netzbetreiber den Glasfaserhausanschluss im Keller eines Gebäudes. Erst nachdem dieser Hausanschluss gelegt ist, übernimmt Rehnig BAK die Verkabelung innerhalb des Gebäudes und verlegt die Glasfaserleitungen bis in die einzelnen Wohnungen. Die Idee dahinter ist, die Arbeiten zentral zu koordinieren und zu verhindern, dass mehrere Firmen gleichzeitig in dieselbe Wohnanlage eingreifen.
Wahlfreiheit für Mieterinnen und Mieter
Die GBO betont, dass Mieterinnen und Mieter ihre Netzbetreiber frei wählen können. Rehnig BAK ist selbst kein Anbieter von Telekommunikationsdiensten, sondern übernimmt nur die hausinterne Verlegung. Über die Online-Portale der Netzbetreiber lässt sich prüfen, ob eine Liegenschaft für einen Glasfaseranschluss vorgesehen ist. Dort können Bewohnerinnen und Bewohner ihr Interesse an einem Anschluss hinterlegen, was den weiteren Ausbau beeinflussen kann.
Hinweis zu Haustürangeboten und bestehender Versorgung
Die GBO warnt davor, Angebote von Verkäufern in den Liegenschaften als Aufträge der Gesellschaft zu verstehen. René Weber, einer der GBO-Geschäftsführer, macht deutlich, dass nicht jede Hausbesuchofferte im Auftrag der GBO erfolgt und bittet um Meldungen, wenn dies behauptet werde. Gleichzeitig bleibt das bestehende Kabelnetz von den Glasfaserarbeiten unberührt. Mieterinnen und Mieter können weiterhin Fernsehen und Internet über das Kabel nutzen und sind nicht verpflichtet, auf Glasfaser umzusteigen.
Stadtwerke und städtische Entwicklungsaufgabe
Die GBO gehört zur Unternehmensgruppe der Stadtwerke Offenbach. Stadtkämmerer Martin Wilhelm verwies darauf, dass eine leistungsfähige digitale Infrastruktur nicht nur Unternehmen, sondern auch Bürgerinnen und Bürgern zugutekomme und für Beruf oder Ehrenamt oft unverzichtbar sei. Die Stadtwerke und ihre Tochtergesellschaften betreuen laut eigener Darstellung Wohn- und Arbeitsräume sowie städtische Liegenschaften und unterstützen die Stadtentwicklung in Offenbach.
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